Autor: florian

Kid "A Thousand suns"? – Rezension zum neuen Album von Linkin Park

Linkin Park? Da war doch mal was… Genau, Linkin Park. Man erinnert sich. Sind zur Jahrtausendwende auf dem Nu Metal Zug mitgefahren, haben mit Hybrid Theory ein mindestens okayes Album aufgenommen. Eben was damals im Trend war: deftige Alternative Rock Riffs, Rap Parts, Shouts, cleaner Gesang, immer zwischen Aufbegehren und Teenie Weltschmerzpathos. Hat sich wie die Seuche verkauft das Album. Dann kamen noch ein grauenhaft langweiliger Nachfolger, ein zumindest etwas mutigeres Drittwerk und vor allem ungefähr zwei Dutzend Live-, Remix,- Outtake- und Best Of CDs. Irgendwann mochte Linkin Park niemand mehr leiden. Sie galten quasi als Inbegriff einer geldgeilen Musikindustrie, die Resteverwertung als Spitzensport betreibt. Aus knapp dreisig Songs schufen sie Remix um Remix, Resteverwertung um Resteverwertung, Produkt um Produkt, bis es selbst den größten Fans zu viel wurde. Auf dem  Abstellgleis des Nu Metal Pop Zirkus wurden sie von den Musikgourmets beschimpft, von den Kritikern  jovial belächelt.. und von der Industrie gefeiert. Aber heuer ist 2010, eine neue Dekade bricht an und Linkin Park werden mutig Ja, richtig gehört: Mutig.

Weiterlesen

Zwischentöne aus dem Indie Pop Nimmerland – Rezension zu The suburbs von Arcade Fire

Wenn in den letzten Monaten nach dem heißersehntesten Indie Pop Album 2010 gefragt wurde, fiel meistens wie aus der Pistole geschossen ein Name: The Suburbs, der dritte Langspielplattenstreich des kanadischen Pop-Kollektivs „Arcade Fire“. Immerhin hatte die Band 2004 mit Funeral eines der beliebtesten Indie Pop Alben des vergangenen Jahrzehnts aufgenommen und auch mit dessen Nachfolger Neon Bible für Begeisterungsstürme bei Fans und Kritikern gesorgt. Ein Hauch von Hoffnung wehte seit der Ankündigung über dem nun erscheinenden Album. Könnten Aracde Fire (vielleicht noch zusammen mit Broken Social Scene) im Alleingang die angerostete Indie-Ehre retten? Wären sie der Hoffnungsträger für die Zukunft der Musik der Hornbrillen- und Sportjackenträger? Selten zuvor wurde ein Album so heiß umsehnt, so mystifziert und diskutiert, bevor überhaupt seine ersten richtigen Töne zu hören waren. Nun liegt es vor uns, in seiner ganzen Pracht…

Weiterlesen

In the Fishtank 7: Low & Dirty Three (2000)

Nach dem Solo-Intermezzo von June of 44 wurde munter weiter kollaboriert bei Konkurrents Fishtankreihe. Pünktlich zur Jahrtausendwende standen sich die Indie-Rocker von Low und das instrumentelle Folk-Trio Dirty Three gegenüber. Diese haben durchaus Erfahrung, was die Zusammenarbeit mit Alternativerock und Indie-Größen betrifft. Warren Ellis war seinerzeit Mitglied bei „Nick Cave and the Bad Seeds“, die anderen beiden im Bunde – Mick Turner und Jim White – sind unter anderem als Backgroundmusiker bei Cat Power, PJ Harvey oder gar Sonic Youth zu hören. Da scheint die Zusammenarbeit mit den Lo-Fi, Slowcore-Rockern von Low nur folgerichtig.

Und „Zusammenarbeit“ ist wohl auch tatsächlich der beste Begriff, um die siebte Fishtanksession zu kennzeichnen. Denn was bedeutet Zusammenarbeit…? Kompromisse. Und um diese sind weder Low noch Dirty Three verlegen. So pirschen sich Low ganz vorsichtig mit ihrem subtilen, bedächtigen Slowcore-Sound heran, bemühen sich redlich nicht allzu viel Wind zu machen und wollen scheinbar sowieso am liebsten ungehört bleiben. Dirty Three wiederum, die es gewohnt sind, fragile Soundgewänder aus der zweiten Reihe stimmig einzubetten, legen ganz vorsichtig ihren romantischen, mitunter leicht schrägen Post-Folk/Ambient über das Geschehen. Und das ganze klingt in erster Linie vor allem ruhig. Da darf ein 9minütiges Folkepos wie das Neil Young Cover „Down by the river“ auch fast die gesamte erste Hälfte aus vertonter Stille bestehen. Bleche werden höchstens sachte gestreichelt, Gitarren nicht einmal annähernd gezupft. Geräusche sind ja auch irgendwie überflüssig, wenn man in aller Ruhe eben jene Ruhe vollkommen ruhig genießen kann. Stille um der Stille wegen, teilweise fast schon störend von Klang unterbrochen.

Machen wir uns nichts vor. FISH7 ist ein vertontes Understatement. Wo andere Bands die Kollaborationen zu wüstem Crossover nutzen, schmiegen sich hier Lo-Fi, Indie und Folk genüsslich aneinander. Ein ganz klein wenig experimentell, ein wenig zum Spirit of Eden von Talk Talk nickend, ein wenig mit Leonard Coen flirtend, dabei aber immer mit dem Blick zum Boden, immer den Fluchtweg im Auge, immer den Sturm zurückhaltend und alles in allem wunderschön. Enervierend könnte man es fast nennen, wie der „Invitation day“ oder „Cody“ mit ihren sanften Streichern an der Stille vor dem nie einsetzenden Sturm kratzen. Ruhe, die in ihrer inneren Zerrissenheit alles andere als beruhigend ist… daran ändern auch die himmlischen, fast schon kitschigen Vocals eines „When I called upon your Seed“ nichts. Low und Dirty Three scheinen auszuloten, wie sie dem selbst kreierten musikalischen Kosmos am besten entkommen könnten… How to disappear completly: Durch die Musik, mit der Musik, hinter der Musik, die in ihrer ganzen sanften Pracht nicht einmal Musik sein will.

Und so legt sich diese 40minütige EP Schleier um Schleier auf ihre Zuhörer, diese in ihrer dichten Bedächtigkeit fast zerdrückend. Und wenn es dann am Ende ganz plötzlich herrlich kratzig, bluesig, anti-folkig heißt „Lordy, save my soul“ dann scheint es dafür beinahe zu spät, vollkommen unabhängig davon wie dieses beinahe – aber wirklich nur beinahe – befreiende Mantra schmutzig und wüst wiederholt wird. Ein letztes Atmen durch den feinen Staub der geräuschlosen Soundkulisse, ein letztes Aufbäumen vor dem abrupten, vollkommmenen Verstummen. Eine fantastische Kurzspielplatte, ein herrliches Eintauchen in einen annähernd klanglosen Klangkosmos, eine ungewöhnliche, wirkungsvolle, einfach nur schöne Fishtank-Kollaboration.

Rezension zum 99er Klassiker Madonna von …And You Will Know Us by the Trail of Dead

Heiliges Blechle! Verbindet man mit dem Namen „Madonna“ die Jungfrau von Gottes Gnaden, die Mutter unseres Erlösers und die Frau, der es gelang völlig unbefleckt schwanger zu werden, oder wenn es musikalisch werden soll eine Sängerin, die sich insbesondere in den 80ern durch angesagten Discopop einen Namen machte, so wird man hier erst einmal kräftig durch die Mangel genommen. „Madonna“ ist das zweite Album von „…And you will know us by the trail of dead“ kurz „…And you will know us…“ kurz “Trail of dead” kurz “AYKUBTTOD”. Und irgendwie scheint dieser sakrale Titel für ein solch ungestümes Album der Passendste zu sein. Genau das wird wohl jeder uneingeschränkt unterschreiben, der zum ersten Male in diesen fulminanten Rausch hineingezogen wird. Was die Texaner hier leisten ist eine wahre Exegese der ursprünglichen Rock N Roll Gedankens: Ungestüm, wütend, wüst, subversiv, schnell und wild berstend durch die musikalische Manege hüpfend. Luftholen hat erst einmal Sendepause, wenn sich dieser unglaublich schnelle, alles einsaugende 55Minüter in seiner vollen Pracht entfaltet.

Weiterlesen

Gentrifizierte Pop-Heroen – Das neue Album von Wir sind Helden: Bring mich nach Hause

Auch wenn sie es vermutlich nicht gerne hören: Wir sind Helden sind die Band der Berliner Gentrifizierung schlechthin. Aus der linksalternativen Subkultur entsprungen, Mastermind Judith Holofernes war zuvor als Straßenmusikerin und Solokünstlerin auf den Berlinern Kleinkunstbühnen unterwegs, dann der große Durchbruch, Erfolg auf der ganzen Linie bei Hörern und Kritikern, hipp, angesagt, irgendwie auch schick und sympathisch unbefangen, schließlich die ebenfalls wohlwollend aufgenommenen Nachfolger und schließlich die Babypause. Zum Schema passt, dass Holofernes trotz Kind nicht nach Zehlendorf ziehen will. Szenebezirk Kreuzberg bleibt eben die Heimat und dort kann man sich schließlich auch mit den Hörern und Freunden zwischen Design, Künstlertum und Start Up Gewinnern pudelwohl fühlen. Begleitet von viel Pop, ein wenig Unangepasstheit und der puren Freude am Leben.

Weiterlesen

Hinter dem Rauschen… Rezension zu 65daysofstatic – We were exploding anyway

65daysofstatic waren schon immer die Elektroniker unter den aktuellen Postrockern. Auf ihrem neuen Album We were exploding anyway gehen sie noch einen kleinen Schritt weiter und sprengen damit das Genre komplett auf. Ist das überhaupt noch Postrock? kann man sich da schon fragen, wenn die Beats zeitiger sind als die Streicher und Gitarren. Ist das überhaupt noch Postrock? kann man sich fragen, wenn es pulsiert und treibt, wenn es sich selbst zerfleischt im elektronischen Klangtumult. Ist das überhaupt noch Postrock? Oder nicht eher Post Electronica? Post House? Post Trance? Post Techno? Post Industrial? Jedenfalls nach irgendetwas scheint es zu sein… nach was auch immer…

Weiterlesen

Traumhochzeit – Eine Rezension zu Broken Social Scene – s/t (2005)

Wir schreiben das Jahr 2005… So unterschiedlich die beiden Genres auch sein mögen, eines haben sie gemeinsam: Sowohl Postrock als auch Indiepop stecken in einer selbst eingebrockten Krise. Während der Indie-Pop sich in kassenträchtige UK-Retro-garage-Rock-Hypes auf der einen Seite und seichte Pop-Boote auf der anderen Seite splittet und dabei jede Innovation vermissen lässt, dümpelt der Postrock im Fahrwasser von unzähligen „Godspeed! You Black Emperor“-Klonen und hilflosen Ambient-Verbrechern, die dem ehemals subversiven Genre einen starken Anstrich von biedermeierschem Konservatismus geben. Da liegt es natürlich nahe, beiden Genres einen Nachruf zu schreiben, sich epitaphischem Wehleiden hinzugeben und eine allgemeine düster, pessimistische Kunstapokalypse heraufzubeschwören. Ausgerechnet Broken Social Scene, das auf mittlerweile zehn Mitglieder angewachsene Künstlerkollektiv, gestartet als Postrock-Projekt mit Tortoise-Anleihen (Feel good lost) und einen Abstecher in trockenen Rock hinter sich habend, geht den genau entgegen gesetzten Weg. Auf dem Opus Magnum der Band, dem berüchtigten Selftitled-Album feierten sie 2005 in elegischen, bunt zusammen gewürfelten, wild ekstatischen Tönen die Wiederauferstehung zweier Genres aus ihrem Dornröschenschlaf und deren innigste Vereinigung.

Weiterlesen

In the Fishtank 6: June of 44 (1999)

Das Konzept der ungewöhnlichen Kollaborationen hatte sich trotz der überaus erfolgreichen Zusammenarbeit von Tortoise und The Ex gegen Ende der 90er bei den Fishtank-Sessions noch nicht vollständig durchgesetzt, und so musste die Alternative Rock Band June of 44 im Jahre 1999 das Konkurrent-Studio allein heimsuchen. Das macht in diesem Fall aber überhaupt nichts…

Weiterlesen

Im Kopf eklektisch, im Herzen frei – Das neue Album des Jazzpianisten Jason Moran: Ten

Déja-Vu-Alben sind im postmodernen Jazz keine Seltenheit. Man hat eben seine Ikonen und Vorbilder und scheut sich auch nicht diese zu verarbeiten, mit ihnen sie zu spielen und ihren Meisterwerken zu huldigen. So auch zu hören bei dem Pianisten Jason Moran, der nach Art in Residence (2006) satte vier Jahre gewartet hat, um neues Material zu präsentieren. Auf Ten tut er genau das. Und auch wenn sich der Begriff „neu“ ohne Schwierigkeiten relativieren lässt, angesichts der zahlreichen Cover-Versionen, Reminiszenzen und Motivreanimationen, so ist Ten trotz allen Eklektizismus  doch ein fantastisches, frisches und originelles Album geworden.

Jason Moran hat schon vor längerer Zeit mit „The Bandwagon“ zu seiner Stammcrew gefunden. Und dass das Zusammenspiel mit Taurus Mateen am Bass und Nasheet Waits am Schlagzeug nach wie vor perfekt funktioniert, ist auch auf dem neuen Material nicht zu überhören. Gemeinsam schwingen sich die Musiker durch relaxtes Cool-Jazz-Wabern in Morans Eigenkompositionen wie dem beschwingten „Blue Blocks“ oder dem manisch eklektischen „RFK In the Land of Apartheid“. Dabei gelingt ihnen der hervorragende Spagat, zahlreiche Reminiszenzen an Klassiker des Jazz in die verwegen ambivalenten Töne einfließen zu lassen und zugleich eigenständig und frei zu klingen. Ohnehin geht hier dem Zuhörer jedesmal das Herz auf, wenn unerhofft die Tradition einfällt. In der Thelonious Monk Exegese „Crepuscule with Nellie“ steckt so viel Respekt und nostalgischer Charme, dass Morans augenzwinkernde Verspieltheit nur noch am Rand wahrgenommen wird. Gleiches gilt für die behutsame Piano-Ballade „Play to Live“, das zusammen mit dem leider verstorbenen Andrew Hill komponiert wurde und ein nachdenkliches, subtiles Stück Avantgarde Jazz darstellt.

Die Eigenkompositionen (die gut die Hälfte des Albums ausmachen) begeistern ebenso wie die Reminiszenzen an die Vorbilder und fügen sich mit diesen zu einem anspruchsvollen und zugleich harmonischen Ganzen. Das liegt nicht zuletzt an dem Umstand, dass Jason Moran grundsätzlich verweist, auch in seine eigenen Werke Tradition und avantgardistische Lehrmeister einfließen lässt. Die vorsichtige Verwebung von Erhaltung und Erneuerung sorgt für einen ungemein homogenen Flusses der Musik durch den gesamten Tonträger. Rhythmische Hard Bop Kinder wie das treibende „Study No.6“ fügen sich nahtlos an philosophisch verschachtelte Pianoträume wie „Pas de Deux“, das sich auch nicht vor klassischen E-Musik-Einflüssen scheut. Jaki Byard, Thelonious Monk, Leonard Bernstein und auch so manche Free Jazz Ikonen luken aus dem Material immer wieder hervor, ohne jedoch die Selbstständigkeit und die – mal störrische, mal nachdenkliche – Eigensinnigkeit des Gesamtwerkes zu stören.

Jason Moran haucht auch 2010 mit seinen komplexen Interpretationen dem Jazz viel Leben ein, spielt mit der Tradition ebenso wie mit dem Progress und zaubert mit Ten dadurch ein Album, das atmet, lebt, aufbegehrt, sich aber auch zurückzieht, flüstert und einfach nur schweigt. Eine wunderschöne Melange aus Nostalgie und postmodernem Spiel, aus Ruhe und Kraft. Ein starkes Werk zwischen subtiler Piano-Melancholie und rhythmisch-komplexem Aufbegehren. Herz und Kopf gleichermaßen befriedigend, eklektisch und frei zugleich.

In the Fishtank 5: Tortoise & The Ex (1999)

Ruppig wirds beim fünften In The Fishtank. Ruppig und selbst für diese Reihe ungewohnt experimentell. Außerdem gibt es eine weitere Revolution. Der fünfte Ausflug in die Fishtanksession ist der erste, in dem das mittlerweile berühmte Konzept einer ungewohnten Kollaboration zum Tragen kommt. Die Postrocker von Tortoise krallten sich 1999 die Progressive Punkband The Ex und zogen sich für zwei Tage ins Studio zurück. Herausgekommen ist ein wüster, experimenteller Bastard aus glasklarer Komposition, schrillen Impromanierismen, Jazz, Rock, Noise und Postrockklängen.

Weiterlesen

Male Bonding: Nothing Hurts – Gestern war gestern

Jaaaa… ein bisschen Nostalgie ist schon dabei. Wenn die Gitarren ordentlich nach vorne schrammeln, so als wäre die gesamte Grunge-Generation niemals im Mainstream angekommen, so als hätten die letzten 15 Jahre nach dem Tod Kurt Cobains nie stattgefunden, als wäre 80er und 90er Jahre Indierock/Protogrunge nach wie vor der heißeste Scheiß… dann hört mindestens ein wehmütiges Ohr mit. Drauf gepfiffen, denn auch wenn Male Bonding keinen Hehl aus ihren Einflüssen machen, klingt ihr Debütalbum Nothing Hurts doch dermaßen frisch, unverbraucht und lässig, dass man fast geneigt wäre zu konstatieren: Genau jene Musik, die im 90er Jahre Alternative Rock ihren Höhe- und Endpunkt fand, jene Musik, die Dinosaur Jr., Hüsker Dü und Echo and the Bunnymen zu ihren Ikonen zählt, jene Musik, die Seattle wie ein Strohfeuer entflammte ist der heißeste Scheiß… und alles andere ist egal.

Weiterlesen

In the Fishtank 4: Snuff (1999)

Erkenntnisse aus der vierten In The Fishtank-Session:

– Das nächste Mal den Musikern doch bitte Bananen zur Aufnahmesession mitbringen!

– Kurz und schnell kommt immer gut

– Die Kombination aus Bläsern und gitarrenlastigem Punkrock muss nicht automatisch nach Ska klingen.

– Nein, sie haben keine Bananen!

– Meldoievariationen sind irgendwie so 90er.

– Wenn schon immer die gleichen Melodien, warum dann auch nicht im selben Atemzug immer die gleichen Lyrics?

– Nein, es gibt keine Bananen!

– No Tenemos Bananas!

– Eine EP kann auch mal auf 9 Songs kommen, wenn diese denn kurz genug sind.

– Funpunk muss nicht nach Surfklischees klingen, sondern kann auch ordentlich roh und dreckig sein.

–  No Bananas! Not today!

– Schnell, noch ein bisschen gröhlen, ein paar „Ahhs!“ auf schnoddrigen Gitarren, ein bissel derb rocken, ordentlich instrumental metallastig hinterherbolzen (epische 2 1/2 Minuten lang)… und keine Bananen.

In the Fishtank 3: The Tassilli Players (1997)

Ebenso wie Guv’ner waren mir auch die Tassilli Playsers vor ihrem Fishtank-Auftritt kein Begriff. Macht aber auch nichts, beweist es doch, dass die gesamte Fishtank-Serie wunderbar dazu dient, unbekannte Bands näher kennenzulernen. Die Tassilli Players existieren seit den frühen 90er Jahren und haben in ihrer 13jährigen Bandgeschichte mehrere Alben und EPs größtenteils abseits der öffentlichen Wahrnehmung veröffentlicht. Ihr Stil ist ein eleganter Hybrid aus Dub, Minimal Electro und vertrippten Instrumentalspielereien. Eine interessante Mischung, die auch in der dreitägigen Fishtanksession gepflegt wird.

Weiterlesen

Soundgewänder – Rezension zu dem neuen Album von Kayo Dot: ‚Coyote‘

Wohin soll denn die Reise gehen…? Die Avantgarde-Metaller Kayo Dot haben nach dem gefeierten Postrock-Metal-Bastard Dowsing Anemone with Copper Tongue einen extremen Wandel durchgemacht. Weg von den deftigen Postmetalgitarren, weg vom Geschreie und Gekeife, weg von der Aggression hin zu einem fast schon anschmiegsamen experimentellen Postjazzgewaber auf ihrer dritten Langspielplatte Blue Lambency Downward. Das verschreckte die Fans der avantgardistischen Band gar nicht so sehr, was im Nachhinein betrachtet aber nur allzu logisch erscheint. Immerhin waren Kayo Dot schon immer weit entfernt von wüstem Testosteron-Geballer. Stattdessen wohnte ihrem harten, kompromisslosen Sound seit jeher etwas Fragiles, Melancholisches und auch Schönes inne. Da schien es nur konsequent, die Härte zurück zu fahren und sich mehr auf die zerbrechlichen Soundkonstruktionen zu fokussieren. Aber damit war die Reise noch nicht zu Ende, wie das nun 2010 veröffentlichte, konsequent weitergedachte „Coyote“ unter Beweis stellt.

Weiterlesen

Eurovision Song Contest 2010… eine ganz ganz kurze Nachlese

Wir wollen uns zurückhalten… Irgendwie freut es uns dann ja auch, dass Lena trotz fehlender BILD-Rückendeckung, trotz unzähliger Lästereien aus dem Heimatland und trotz zahlloser Schwarzmalereien den Eurovision Song Contest 2010 gewonnen hat. Am erstaunlichsten an diesem Abend: Es hat tatsächlich das beste Lied gewonnen. Der gerade mal – nunja – nette Discopopsong „Satellite“ war den restlichen Stücken aus Europa meilenweit überlegen. Das Feld war, wie schon die Jahre zuvor, unfassbar schwach und wirft weder ein repräsentatives noch besonders positives Licht auf die europäische Musikszene. Verloren in einem seltsamen Nimbus zwischen Pop und Schlager präsentierten sich peinliche Boygroup-Retrospektiven (Großbritanniens Josh Dubovie, der zurecht mit einer kläglichen Punktzahl abgestraft wurden), gelackte Semi-Spacerocker (die zumindest hörbaren Vertreter aus der Türkei maNga) und entweder unfassbar peinliche Gaga-Nummern oder sterbenslangweilige Powerpopballaden (das gesamte restliche Feld). Der traurige Höhepunkt war dann auch, als der Zuschauer die grauenhafte spanische Zirkushymne „Algo pequeñito“ von Daniel Diges dank eines durchgeknallten Fans gleich zweimal über sich ergehen lassen musste. Positive Ausnahme war neben dem deutschen Discohit maximal der Vertreter aus Belgien Tom Dice, der gediegenen Songwriter-Folkpop zu präsentieren wusste. Ansonsten musste man sich den gesamten Abend durch schmerzhaft lächerliche Bühnenshows,  uninspirierte Sediernummern, schrecklich gestelzten Pathos und lausige Schlagerpopsongs quälen.

Weiterlesen

In the Fishtank 2: Guv’ner (1997)

Ich muss zugeben, dass Guv’ner mir vor der Konfrontation mit ihrem „In the Fishtank“-Auftritt eine vollkommen unbekannte Größe waren. Dementsprechend gäbe es an dieser Stelle auch nicht viel, was ich an Wissen über sie verbreiten könnte. Karge Informationen im Internet verraten zumindest, dass es sich bei Guv’ner um eine New Yorker Alternative-Band handelt, die von Thurston Moore von Sonic Youth entdeckt worden ist. Immerhin drei ganze Studioalben haben sie im Laufe der 90er Jahre bei Merge veröffentlicht, dazu gesellen sich mehrere Singles und EPs und eben jener Fishtank-Auftritt, der nun vor mir liegt.

Weiterlesen

Rezension zu Anathema – "We’re here because we’re here"

Vor langer, langer Zeit in einem weit weit entfernten Land lebte eine junge Musikkapelle, die sich Anathema nannte. Anathema wie Kirchenbann, wie Exkommunikation, wie die Verfluchung vor Gott und dessen irdischen Vertretern. So wie sie sich nannten, so klang auch ihre Musik, die sie von Dorf zu Dorf ziehend den Menschen präsentierten. Da mischten sich harte Doom-Metal und Gothic-Klänge, da wurde gelitten, gestorben und dämonisiert. Da wurde das Dunkle in der Welt beschworen. Doch dann eines schönen Tages entdeckte ihr Schreiber Danny Cavanagh auf der Reise eine kleine Höhle namens Artrock, in der unglaubliche Schätze verborgen lagen: Dort zu finden waren psychedelische Farben, Schatzkisten voller epischer Hymnen und vertrackter Takte. Danny zog es in diese Höhle, ebenso den Rest der Band, und als sie wieder herauskamen, sollte nichts mehr so sein wie früher. Anathema hatten sich verändert…

Weiterlesen

Gute Seele – Rezension zu Reinhard Meys neuem Album "Mairegen"

Reinhard Mey? Ganz klar, die Musik unserer Elterngeneration. Und ja auch schon ein bisschen spießig, irgendwie. Reaktionär würde da sogar so mancher sagen. Schlager für das Bildungsbürgertum, Liedermacherkultur für die Braven und Naiven, weitab vom rebellischen Gestus eines Wader oder Wecker. Viel Kitsch und dieses – zumindest in der Studioversion – grausige „Über den Wolken“, das sich zum Schlagerklassiker gemausert hat. Und als wäre das nicht genug, dann auch noch die Gartennazi-Geschichte, der Heckmeck mit diversen Internetfanprojekten, die nach Post von Meys Anwalt nach und nach ihre Tätigkeit aufgegeben haben um der offiziellen Website den Platz zu räumen. Reinhard Mey sympathisch zu finden, hat einem der eigentlich grundsympathische Liedermacher in den letzten Jahren immer schwerer gemacht. Und doch hält er wacker seine Stellung im deutschen Chanson-Himmel, füllt die Konzertsäle und überrascht immer wieder mit erstaunlich schönen, unprätentiösen und zurückhaltenden Folksongs. Unabhängig von medialem Aufruhr, Authentizität-, Kitsch- oder Sympathiedebatten hat Reinhard Mey ein durch und durch respektables  Œuvre vorzuweisen, eine über 40jährige Karriere mit Kritiker- und Publikumserfolgen.  Schlicht, ein Stück deutscher Liedermachergeschichte und nun 2010 auch wieder mit einem neuen Album am Start.

Weiterlesen

Brumm und Blech – Die Krautrockikonen Faust veröffentlichen ein neues Album

Alle Jahre wieder… Wenn es eine Krautrockformation gibt, die die Wirren der Zeit überstanden hat, dann Faust. Seit fast 40 Jahren mit wechselndem Gesicht und unterschiedlicher Besetzung veröffentlichen die deutschen Progressive- und Avantgarde-Urgesteine Album um Album. „Faust is Last“ heißt der neuste von Joachim Irmler und seinen Mannen komponierte Streich. Faust sind die Letzten? Die letzten Überlebenden? Die letzten Avantgardisten? Die Letzten, die den Krautrockhimmel bevölkern, das tote Genre irgendwie am Leben halten? Mäßigung ist hier jedenfalls nicht angesagt: Nicht im Titel, nicht im Artwork – das eine offene geröntge Hand ziehrt – und auch nicht in der Musik, die sich auf 2CDs wie ein Mahlstrom der Avantgardegeschichte über den Hörer wälzt.

Weiterlesen

Raabscher Fast Food Funk für den Pop-Olymp: Rezension zu Lenas "My cassette player"

Na also! Erstmal umgewöhnen. Lena Meyer-Landrut gibts nicht mehr. Stattdessen nur noch Lena. Kommt auch besser. Immerhin hat das zweisilbiger Vorname only-Konzept bereits in den 80ern Nicole mit ein bisschen Frieden den Sieg beim Grand Prix de la Chanson beschert. Jetzt soll es Lenas Satellite und ihr Cassette Player richten. Kassettenspieler klingt ja auch schön retro, nach 90er Jahren und so, ist ja mittlerweile auch ne halbe Ewigkeit her. Aber zumindest einmal kurz dürfte noch erwähnt werden, dass die Interpretin dieses Pop-Kleinods eben genau in jenem Jahrzehnt geboren worden ist. 1991 nämlich. Nach der Wende. Als sie sieben war, war auch Helmut Kohl Geschichte, das Internet in seinen zarten Anfangstagen und das gute alte Tape fast ausgestorben. Schwer vorstellbar, wie die mittlerweile 19jährige damals bereits Radiosendungen auf Band aufgenommen haben soll, so wie es die 70er und 80er Jahrgänge  gerne taten. Egal, Authentizität wird im Pop-Business ohnehin überbewertet. Daher wollen wir uns auch gar nicht länger an ihren Barbara Salesch und Alexander Hold TV-Auftritten festhalten, und erst recht nicht an dem albernen „Man sieht für 2 Sekunden einen Nippel blitzen„-Nacktskandal, der wohl wegen Erfolgsneid und Missgunst von der BILD und Diether Bohlen gemeinsam ausgeheckt worden ist. Wir wollen auch nicht darüber spekulieren, wie groß die Chancen Deutschlands dieses Jahr beim angesagtesten europäischen Musikcontest überhaupt sind. Und erst Recht wollen wir uns nicht über das schnellebige Castingkonzept, musikalische Abiturienten und Downloadcharts den Kopf zerbrechen. Hier geht es nur um die Musik. Punkt.

Weiterlesen

In the Fishtank I: Nomeansno (1997)

NoMeansNo sind die ersten, die sich freiwillig in die Fishtank-Gefangenschaft begeben haben: Ein Studio, zwei Tage Zeit, bedingungslose Narrenfreiheit, und das Ergebnis auf eine gerade mal knapp 25minütige EP gebannt. NoMeansNo nutzen den Studioaufenthalt, um einige ihrer Songs neu einzuspielen. Die Variationen der bekannten Stücke halten sich dabei zwar  mitunter in Grenzen, zeigen gleichzeitig jedoch perfekt komprimiert die Vielfältigkeit der verrückten progressiven Punk-Kapelle. Ob  diese sich im Aquarium wirklich wohlfühlt, darf jedoch gleich zu Beginn der ersten Fishtank-EP erst einmal bezweifelt werden. „Help Us, please!“ intonieren die kanadische Hardcore-Recken im Eröffnungsstück und das mantrisch ausgereizte „Would we be alive“ (Ein Residents-Cover) von Rob Wright und Tom Holliston klingt, als müssten die musikalischen Dissidenten so schnell wie möglich aus dem Gefängnis des Tonstudios gerettet werden.

Weiterlesen

Verwobene Gesänge, verschrobene Klänge – CocoRosies neues Album "Grey Oceans"

Sie waren schon immer offen für allerlei Musikstile und Genres… CocoRosie die beiden Schwestern aus Frankreich. Das hat sich auch auf ihrem aktuellen Album Grey Oceans (vö: 10.05.) nicht geändert. Ganz im Gegenteil: Mehr denn je schrauben sie die folkigen Pop-Sounds zurück und widmen sich experimentellen, verschrobenen Klangfeldern. Dennoch geht es hier alles andere als stillos zur Sache. Wo andere Bands Schicht auf Schicht legen würden, blitzt bei CocoRosie trotz aller Experimentierfreude immer ein Hang zum raffinierten Nebeneinanderstellen auf. Dieses Konzept äußert sich bei Grey Ocean vor allem im Spiel mit den Kontrasten und Gegensätzen. Hell und dunkel, zurückhaltend und schrill, apokalyptisch und optimistisch, melancholisch und lebenslustig… Wie sich in den einzelnen Songs die Stimmen der Schwestern abwechseln, wechseln auch die Stimmungen und Stile…

Weiterlesen

Bunt, bunt, bunt sind alle unsere Töne – Broken Social Scene: Forgiveness Rock Record

Summer, summer, sunshine, we hate your hate, I was waiting for you, it’s all gonna break… Da hat das Kanadische Kollektiv Broken Social Scene tief in die Trickkiste gegriffen und 2005 mit der selbstbetitelten Scheibe mal so auf die Schnelle eines der besten Indie Rock Alben des letzten Jahrzehnts veröffentlicht. Bunt war es, optimistisch, sommerlich und fröhlich und dennoch komplex, ausufernd, überfrachtet, überlagert, überhastet, überreizt und einfach überherrlich, überphänomenal. Nach dem bunten Wunderlandpaket kamen sie aber auch ganz schön ins Straucheln: Da gab es die etwas halbherzige Broken Social Scene presents Reihe, die auf halber Strecke zwischen Kevin Drew und Leslie Feist stecken blieb, da gab es rührige Popveröffentlichungen eben von jener Dame… und ansonsten herrschte Funkstille. Macht nichts. 2010 melden sie sich nun zurück und pulverisieren die davor liegenden ernüchternden Jahre mit einem Handstreich.

Weiterlesen

Avantgardist und Schlagerfuzzi: Rezension zu Mike Pattons "Mondo Cane"

Da ist er… der schon von Fantomas bekannte, höllische Kinderchoral… Gleich geht es los. Im Hintergrund sind schon das nahende Gitarrengeschrammel, das Gekeife, Gekreische, die irren Breaks zu hören… Achtung…. jetzt! Geigen erklingen, steigern sich zu einem kitschigen Crescendo. Und dann croont und schmeichelt sich die Stimme Mike Pattons (Faith No More, Mr. Bungle, Fantomas) in den musikalischen Kosmos. Croont und Schmeichelt? Richtig! Denkt man als langjähriger Hörer des irren Multitalents noch an ein ironisches Intro, wird man von Song zu Song eines besseren belehrt. Kann der das wirklich ernst meinen? Oh, ja! Er kann! Er meint es ernst. Vollkommen ironiefrei covert die Noise-, Extrememetal- und Avantgardekoriphäe auf ihrem neuen Album „Mondo Cane“ italienische Schlager der 50er und 60er Jahre. Unterstützt wird der Avantgardekünstler dabei von einem großen Orchester (mit dem er die Coverversionen schon seit 2007, live vorträgt)   und offensichtlich viel  Weißwein und Ouzo. Mike Patton beweist erneut, dass ihm alles zuzutrauen ist… alles!

Weiterlesen

Rockgiganten vs. Straßenköter: Rezension zum Ärzte/Terrorgruppe-Zweikampf von 1996

Neulich im Kuriositätenkabinett, zwischen der Dame mit Bart und einem gelungenen Van Damme Film fand der Schreiber dieser Zeilen ein kleines Schmuckstück der deutschen Musikkultur. Es versteht sich von selbst, dass gleich ein paar Euros investiert werden mussten, um den Silberling mit dem originellen Cover und dem vielsagenden Titel „Rockgiganten vs. Straßenköter“ mit nach Hause zu nehmen.

Weiterlesen

Im Märzen der Progger… – Vier neue Avantgarde und Progressive Alben unter der Lupe

Das erste Jahresviertel 2010 ist geschafft und von vorsichtig bis ungestüm klopfen die Art Rock, Progressive und Avantgardevertreter an seine Tür. Wir haben für euch gleich vier Alben der Komplexen, Vetrackten, Progressiven und Verspielten unter die Lupe genommen. Zu hören gibt es frischen Avantgarde Pop von Xiu Xiu, rohen rauhbeinigen italienischen Progressive Metal von Watzlawick, ungestümen deutschen Screamo Postcore von The Hirsch Effekt und klassischen Nu Jazz Fusion und Progressive Rock von Jaga Jazzist aus Norwegen.

Weiterlesen

Writing… Singing… Playing… – Fünf aktuelle Singer/Songwriter Veröffentlichungen unter der Lupe

Wacker bilden die Songschreiber, Liedermacher, Folkloristen und Sänger eine Bastion gegen alle Trends und aktuellen Popentwicklungen. Folk, Blues und einfache Gitarrenmusik gehören wohl mit zu den Genres, die niemals aussterben werden, unabhängig davon, ob sie sich dem aktuellen Pop-Geschehen öffnen oder einen klaren Widerpart zu ihm einnehmen. Die aktuellsten Alben des weitgefassten Genres scheinen diese Tatsache erneut zu belegen: Es gibt zwei posthum veröffentlichte, uramerikanische Meisterwerke, schrägen Antifolk einer eigenwilligen Harfenspielerin und Sängerin, raubeinigen American Primitive, abgeklärten Alt-Country und melancholischen Folkpop. Wir haben gleich fünf Alben der Einsamen und Eigensinnigen für euch unter die Lupe genommen.

Weiterlesen

Yin und Yang der Toten – …And you will know us by the Trail of Dead – Tao of the Dead

Es kann an dieser Stelle ruhig nochmal gesagt werden: Das neue Album von …And you will know us by the Trail of Dead kann man nicht nur wunderbar in einem Rutsch hören, sondern auch in einer formvollendeten Endlosschleife, in der der epische 16Minuten-Rausschmeißer fließend in den Opener übergeht. Alles befindet sich im Fluß, in einem atemberaubenden Sog, in einem geschlossenen Kreis, der dem ambitionierten, universellen Titel – und dem obskuren Coverartwork – mehr als gerecht wird. Ist ja bei einem Trail of Dead Album mittlerweile durchaus üblich. Keineswegs aber bei einem wilden, tanzbaren Rock N Roll Album. Insofern wieder einmal: Chapeau ihr lieben Texaner: Progressive, epische Klangkunst und derben, rotzigen Alternative Rock wunderbar vereint.

Weiterlesen