Neue Serie: In the Fishtanks

Auf geht es zum Angeln… Ab sofort werden hier in unregelmäßigen Abständen sämtliche bisher veröffentlichte In the Fishtank EPs rezensiert. Den Anfang macht ein kleiner Artikel zu dem Konzept dieser außergewöhnlichen musikalischen Reihe an und für sich…

Mitte der 90er Jahre kam das niederländische Label Konkurrent auf die Idee für die „In the Fishtank“-Reihe. Bands der verschiedensten Genres werden für genau zwei Tage ins hauseigene Studio eingeladen und können sich dort so richtig austoben. Das bedeutet auch, dass sie sich befreundete Künstler zur Unterstützung heranziehen dürfen. Was zu Beginn nur als Ergänzung der kreativen Jam-Sessions gedacht war, hat sich mittlerweile zum festen Bestandteil des Konzepts entwickelt. So waren die ersten Fishtanks noch klare Solo-Projekte von Nomeansno oder Snuff. Den Grundstein der ungewöhnlichen Kollaborationen setzten die Postrocker von Tortoise, als sie zu ihrer Aufnahmesession 1998 die anarchische Punk-Band „The Ex“ einluden. Seitdem steht die „In the Fishtank“-Reihe nicht nur für spontane Studioproduktionen, sondern auch für ungewöhnliche Verbrüderungen: Alternative Rock trifft Drone, Noise trifft Jazz, Indie Rock trifft Experimental… dem Genre-Coitus sind keine Grenzen gesetzt.

Die Fishtank-Veröffentlichungen stehen damit für spontane, mitunter aberwitzige Experimente und Spaß-Sessions, die Genregrenzen sprengen, musikalische Horizonte erweitern und ganz nebenbei hervorragende EPs hervorbringen, die nicht nur Fans der jeweiligen Bands munden.

Bisherige Veröffentlichungen:

FISH 1: NoMeansNo (1996)

FISH 2: Guv’ner (1997)

FISH 3: The Tassilli Players (1997)

FISH 4: Snuff (1998)

FISH 5: Tortoise & The Ex (1998)

FISH 6: June Of 44 (1999)

FISH 7: Low & Dirty Three (2001)

FISH 8: Willard Grant Conspiracy & Telefunk (2002)

FISH 9: Sonic Youth & The Ex & ICP (2002)

FISH 10: Motorpsycho & Jaga Jazzist Horns (2003)

FISH 11: Black Heart Procession & Solbakken (2004)

FISH 12: Karate (2005)

FISH 13: Solex & M.A.E. (2005)

FISH 14: Isis & Aereogramme (2006)

FISH 15: Sparklehorse & Fennesz (2009)

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