Monat: September 2022

Die besten Crossover Alben der 90er Jahre

Nach dem Metal bleiben wir erst einmal beim Rock N Roll und wühlen und wühlen uns durch dessen zahlreichen Subgenres. Wobei der Genre-Begriff im Falle des Crossover etwas diffus ist. Tatsächlich ist diese Bezeichnung für die Vorreiter des Nu Metal, für die ersten, die Rap, Rock, Funk und Metal zusammen mixten, primär eine deutsche Erscheinung. In den USA wurden die folgenden Bands stattdessen gerne dem Funk-Rock, dem Rapcore oder anderen Genrehybriden zugeordnet. Hierzulande dagegen sind wir mit genau jenem Crossover-Begriff groß geworden, nicht nur Dank deutscher Bands wie H-Blockxx oder Such a Surge, sondern auch Dank vieler Bands aus Übersee, denen wir dieses Label – stolz etwas neues musikalisches zu entdecken – aufgedrückt haben. Im Folgenden widme ich mich den besten Alben des klassischen Crossover, wie er Anfang/Mitte der 90er Jahre geboren wurde und ebenso schnell wieder in der Versenkung verschwunden ist, um diversen Core- und Nu-Metal-Labels Platz zu machen. Es war nicht alles golden in diesem mixwütigen Genre, ein paar herausragende, spannende Hybrid-Alben sind trotzdem dabei rumgekommen.

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Metal der 90er Jahre: Was sonst noch geschah…

Dass subjektive Genre-Retrospektiven nie vollständig sein können, dürfte eine Binsenwahrheit sein, die ich wohl nicht extra erwähnen muss. Abgesehen von den Alben die ich bei den besten Heavy, Thrash, Death whatever etc pp und so weiter Metal Alben der 90er Jahre nicht genannt habe, weil ich sie schlicht und ergreifend nicht kenne, kommt gerade bei diesem Genre noch der Umstand hinzu, dass es einige Sachen gibt, die ich guten Gewissens ignoriert oder erfolgreich verdrängt habe. Und das betrifft ganze Subgenres… Okay, also beim Black Metal – der mit Sicherheit den ein oder anderen Höhepunkt in den 90ern erlebte – habe ich noch einiges nachzuholen, insofern darf der ein wenig aus der Reihe fallen. Darüber hinaus gibt es aber auch so manche Metal-Nischen, mit denen ich so gut wie gar nichts anfangen kann. Gemeint sind vor allem die mit einem Power, Melodic, True oder Symphonic Präfix… zusätzlich noch vieles von dem, was sich irgendwie Medieval oder mittelalterlich schimpft, und nicht zuletzt die diversen Hartwurst-Ausflüge, neben der NDH primär die ganzen Teutonen Metalgelage. Anyway, auch diese Genres haben in den 90ern stattgefunden. Und dass ich mit ihnen eher wenig anfangen kann, soll mich nicht davon abhalten, zumindest kurz meinen Senf dazu zu geben.

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Die besten Progressive Metal Alben der 90er Jahre II

Sorry @ all: Einmal geht es noch durch die Prog-Hölle. Der Progressive Metal hat wohl vor allem das Problem, dass er nie populär, nie trendy war und damals in den 90ern in seiner „Frühphase“ bereits antiquiert wirkte. Kein Wunder: Der Progressive Rock hatte zwar seine kurze Hochphase in den 70ern, wurde aber schnell zur Blaupause für pathetischen, anstrengenden, selbstverliebten Rock N Roll ohne coole Attitüde. Der Punk als Quasi-Gegenbewegung zog an seiner Antipode dementsprechend schnell vorbei, setzte Trends und verbannte die Progger auf die hinteren Bänke der Musikgeschichte. Dort wurde dann insbesondere in den 80ern eine Menge musikalischer Müll verbrochen. Auch der Metal gewann in den 90ern sukzessive den Ruf alles andere als cool zu sein: Eher überholt, konservativ, dogmatisch… Die trendbewussten Kids wanderten zum Hip Hop, die Geeks gaben sich dem Grunge und später immer mehr der elektronischen Musik hin. Logisch, dass die Fusionierung zweier eher unpopulärer Genres nichts weiter als ein weiteres unpopuläres Subgenre hervorbringen konnte, zumal der Progressive Metal bereits damals – wie schon im ersten Teil erwähnt – im Vergleich zum Extreme und Avantgarde Metal ziemlich brav und bieder klang. Anyway… er hatte seine Perlen. Vielleicht nicht als Trendsetter, vielleicht nicht als schicke Profilierungsmucke, aber allemal zum Genuss zu Hause oder aber auch auf diversen Metal-Festivals (zusammen mit den anderen Outsidern). Hier kommen sie: Noch einmal Proto-Prog-Pathetisches von Dream Theater, Düster-Pathetisches von Opeth, Pathetisch-Pathetisches von Symphony X und Ayreon sowie verquast Groovy-Pathetisches vom Liquid Tension Experiment und Pain of Salvation.

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