Band: The Smashing Pumpkins

Die besten Grunge Alben der 90er Jahre V

Das Jahr 1993 stellt so etwas wie eine Konsolidierungszeit des Grunges dar. Bands, die in den Jahren zuvor den Hype maßgeblich mitgeprägt haben, veröffentlichen neue Alben, die sich auf die ein oder andere Weise von ihren Vorgängern unterscheiden. Hierbei stechen vor allem Nirvana und Pearl Jam hervor, die sich beide auf recht ähnliche Art aus dem MTV- und Radio-Dunstkreis entfernen. Love Battery – die allerdings nie groß Gefahr liefen, von der Masse rezipiert zu werden – dagegen, kämpfen gegen eine Menge exogener Schwierigkeiten an und kreieren damit eines der wohl am meisten unterschätzten Genrewerke dieser Zeit. Die Smashing Pumpkins weisen mit Opulenz und Überladenheit bereits über den rohen Grunge hinaus, während die Kanadier Eric’s Trip im Lo-Fi-Gewand genau die Gegenrichtung einschlagen, dabei aber auch deutlich mehr sind als „just another Seattle Sound“-Band. Daneben gibt es mit dem Debüt von Candlebox ein ziemlich prototypisches Grunge-Album für diese Zeit, das aber unter den eher uninspirierten Nirvana- und Pearl-Jam-Epigonen zu den starken Vertretern gehört. Und The Fluid spielen mit der Geschichte des Grunge, graben dabei tief hinein in die 70er und klingen doch alles andere als anachronistisch.

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Die besten Grunge Alben der 90er Jahre II: Immer noch vor Nevermind

Jepp, wir befinden uns immer noch im extrem engen Zeitfenster der Zeit von Januar 1990 bis September 1991, als es in Seattle (und in der restlichen alternativen Rockwelt brodelte), der entscheidende Sprung Richtung Mainstream aber noch nicht gelungen war. Ob die folgenden Alben 100% dem Grunge zugerechnet werden können, darf gerne lang und breit diskutiert werden. Fest steht: Sie alle antizipierten am Hype um den Seattle Sound. Sei es, weil sie bei Sub Pop veröffentlicht wurden, sei es weil sie irgendwann mal in einem Nebensatz von Kurt Cobain als Lieblingsband genannt wurden, oder sei es, weil sie tatsächlich die Trademarks des Grunge mal mehr, mal weniger in ihre Musik einfließen lassen. Hier begegnen wir so manchen 80er Indie Größen wie Dinosaur Jr. oder Mark Lanegan der Anfang der 90er zum ersten Mal Solo unterwegs war. Daneben gibt es fast schon traditionellen Hard Rock von , Skin Yard, die ebenfalls in den 90ern nicht plötzlich dastehen, sondern auf eine längere Historie zurückblicken. Aber auch Debüts gibt es zu verzeichnen. Die Babes in Toyland, Fugazi, Rein Sanction und die Smashing Pumpkins haben alle in diesem kurzen Zeitraum ihre ersten LPs veröffentlicht. Eine letzte Verbeugung vor den Größen des Grunge, bevor der Grunge groß wurde…

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