Band: Prong

Die besten Groove Metal Alben der 90er Jahre

Ganz bin ich noch nicht durch mit meiner Metal-Retrospektive… Bei den Thrash-Metal-Alben habe ich ja schon auf die Entwicklung des Groove Metals hingewiesen und dort auch unverschämterweise ein paar Bands genannt, die man guten Gewissens der postmodernen Nische des Thrash zuordnen könnte. Während Machine Head und Pantera mit ihren frühen Album noch mit mindestens einem Bein in der Slayer-Ecke standen, entwickelten sie sich gegen Mitte der 90er Jahre immer mehr in Richtung Groove und hin zu Vorreitern für den kommenden Neo und Nu Metal. Bei Prong indes ist die Sache klar: Die haben schon immer gerockt wie Sau und mit ihrem Bastard-Sound dem Nu Metal so einiges vorweggenommen. Life of Agony dagegen turnen mit ihren Alben munter zwischen Alternative Rock, Hard Rock, und ja, eben auch dem gewissen Groove, um sie hier ohne Bedenken einzuordnen. Und mit Exhorder gibt es dann auch noch die richtigen Pioniere, die bereits 1992 das spielten, was das Genre auszeichnet und dem Thrash Metal mit Punk, Blues, Doom und Hardcore-Einflüssen neues Leben einhauchten.

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Die 90er Jahre: Die besten Thrash Metal Alben des Jahrzehnts II

Bei unserer Metal-Retrospektive kommt mir meine musikalische Sozialisation sehr zu Gute. Von Anfang bis Ende der Dekade – als ich dann schließlich Postrock, Progressive und Indie für mich entdeckte – bin ich eigentlich ziemlich konstant zwischen Punk Rock Hörer und Metalhead gependelt. Das führte dann auch irgendwie dazu, dass ich einfach mal alles erleben musste, was die beiden Genres hergaben. Anhören war das mindeste, egal welches Subgenre, egal aus welchem Land und egal in welcher Kategorie. Der EMP-Katalog, der alles vom Mainstream bis zum Underground bot, gab mir viele Anregungen, eine Zeit lang war die Rock Hard meine Bibel… und als das Internet schließlich vorsichtig in mein Leben trat, waren es gleich als erstes die Musikseiten, die ich nach neuem (und altem) Stoff durchwühlte. Thrash Metal war dabei schon so etwas wie mein Favourite Genre, einfach weil er zu der damaligen Zeit im Vergleich zu Power Metal, True Metal oder Black Metal das meiste Groove- und Rock-Potential bot… und eben auch die Härte, die man als jugendlicher Rebell (*ähmmm) einfach erwartet.

So viel zur Vorrede: Nach dem Klick gibt es Episches von Annihilator, Mainstreamiges von Sepultura, Avantgardistisches von Prong, Groovendes von Machine Head und Pantera und erstaunlich experimentierfreudiger, modernisierter Teutonen Metal von Kreator. Hörenswert sind diese Thrash-Alben jedenfalls alle… auch heute noch.

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